Die Quantifizierung der Kommunikation

Wie prägt der instantane Informationsrückkanal unsere Erwartung auf Antwort? Verfallen wir der Quantität der Reaktionen zugunsten der Qualität der Kommunikation?
Wie integrieren wir ein Medium mit unmittelbarer Bidirektionalität, um Nachdenken gerecht zu werden? Zu groß ist die Verlockung schlicht zu reagieren, vorschnell die Gewohnheitsmuster den Rückkanal füllen zu lassen. Der Denkanstoß kann entstehen, wenn man die Nachricht aufnimmt, mit sich trägt, wirken lässt und verarbeitet. Die ständige Neuformulierung der Gedanken im Monolog formt die gefilterte Antwort und bringt einen fruchtbaren Dialog hervor. Die Auseinandersetzung mit der Dissonanz birgt gezieltes, selbstbestimmtes Handeln. Erforschen wir diesen Gedanken weiter, so müssen wir tiefer die Wahl des Mediums hinterfragen, den Weg und die Art der Kommunikation prüfen und unsere Erwartungen und Handeln ausrichten.